
Eine alte Eintrittskarte für die „Filmbühne“? Ein Foto vom früheren „Metropol“? Oder ein Zeitungsausschnitt mit dem Kinoprogramm aus DDR-Zeiten? Wenn Sie noch persönliche Dinge rund um Film und Kino in unserer Stadt besitzen, dann sollten diese in einem (bislang nur digitalen) Kino- und Filmmuseum Torgau online ausgestellt werden.
Und so funktioniert’s: Fotografieren Sie Ihr ganz persönliches Objekt mit dem Smartphone oder scannen Sie es ein und senden Sie es uns zu. Wir stellen es dann umgehend digital hier ein.
Wir freuen uns auch über Ihre Erlebnisse, Geschichten und Anekdoten rund um Film und Kino in Torgau. Bitte per E-Mail an: info@kino-und-filmmuseum-torgau.de
Zulassungskarte für Torgau-Film im Bundesarchiv entdeckt

Sie wird nun den Filmprüfstellen in Berlin und München und einer Oberprüfstelle in Berlin übertragen, die dem Reichsministerium des Innern als oberster Reichsbehörde unterstehen. Ist gegen den Bildstreifen nichts einzuwenden, wird eine entsprechende Zulassungskarte ausgestellt.
Ein Großteil dieser Zulassungskarten deutscher Filmprüfstellen (1908–1945), auch Zensurkarten oder Erlaubniskarten genannt, haben im Bundesarchiv-Filmarchiv die Zeiten überdauert. Unter den mehr als 40.000 Karten ist auch eine mit der amtlichen Prüfnummer 10305 vom 17. April 1925. Der Titel heißt: „Torgau an der Elbe“. Der Film gilt als einer der ersten Bildstreifen über die sächsische Kleinstadt. Lesen Sie hier die ganze Geschichte über den Torgau-Film von 1925.
Kinoplakat-Malerin vor der Filmbühne in Torgau

Deshalb lohnt ein Blick zurück – in die goldene Ära der handgemalten Kinotransparente. Das war vor allem die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den 1950er- und 1960er-Jahren machte auch die Torgauerin Elfriede Dudek (1923–2001) mit ihren überdimensionalen Plakaten schon von weitem auf das Kinoprogramm der „Filmbühne“ neugierig.
Ihr Sohn, der heute 73-jährige Dieter Dudek aus Torgau, hat in einem alten Familienalbum diese Fotografie entdeckt. Sie zeigt die damals 29-jährige Elfriede Dudek im Jahr 1952 vor dem Kino unter einem ihrer meterlangen Kinotransparente. Lesen Sie hier die ganze Geschichte über die Kinoplakat-Malerin von Torgau.
Angeschnittene Filmbühne in oberfränkischem Antiquariat


Die „Filmbühne“ auf dem damaligen Martha-Brautzsch-Platz (heute: Friedrichplatz) hat es nur ‚angeschnitten’ (oben, l.) auf eine Fotografie geschafft: Im Zentrum steht vielmehr das Mahnmal der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“, kurz: VVN – das nach der Wende allerdings abgebaut wurde. Dennoch ist auf dem Foto noch einmal das architektonisch geschlossene Ensemble zu erkennen, bei dem das Kino und die Kreissparkasse eine stilistische Einheit bilden.
Progress-Filmprogramm an der Filmbühne-Kinokasse

Winterferien-Programm: Der kleine Muck in der Filmbühne

In dieses Muttiheft eines sechsjährigen Erstklässlers der 4. Polytechnischen Oberschule (POS) „Hermann Matern“ in Torgau wurde von der Klassenlehrerin auch das Programm für die Winterferien feinsäuberlich hineingeschrieben. So war am 23. Februar 1979 ein Kinobesuch geplant – in der Torgauer „Filmbühne“. Gezeigt wurde der DEFA-Märchenfilm „Der kleine Muck“. Der staatlich subventionierte Eintrittspreis für diese und andere Kindervorstellungen kostete lediglich 0,25 Mark.