![](http://kino-und-filmmuseum-torgau.de/wp-content/uploads/2022/05/Objektsammlung-Alter-Filmprojektor.jpg)
Eine alte Eintrittskarte für die „Filmbühne“? Ein Foto vom früheren „Metropol“? Oder ein Zeitungsausschnitt mit dem Kinoprogramm aus DDR-Zeiten? Wenn Sie noch persönliche Dinge rund um Film, Kino und Fernsehen in unserer Stadt besitzen, dann sollten diese in einem (bislang nur digitalen) Kino- und Filmmuseum Torgau online ausgestellt werden.
Und so funktioniert’s: Fotografieren Sie Ihr ganz persönliches Objekt mit dem Smartphone oder scannen Sie es ein und senden Sie es uns zu. Wir stellen es dann umgehend digital hier ein.
Wir freuen uns auch über Ihre Erlebnisse, Geschichten und Anekdoten rund um Film, Kino und Fernsehen in Torgau. Bitte per E-Mail an: info@kino-und-filmmuseum-torgau.de
Wann wurde der Vorführraum in der Filmbühne saniert?
!["Filmbühne" Torgau: Zwei Männer und viele Kabel im Vorführraum / Quelle: Staatsarchiv Leipzig](http://kino-und-filmmuseum-torgau.de/wp-content/uploads/2024/05/Filmbuehne-Torgau-Vorfuehrraum-B-e1715611539459.jpg)
Privates Foto vom „Zauberpeter“ († 31.10.2023)
![In Anzug und Krawatte: Peter Kersten (um 1965) / Foto: Peter Kersten/Privat](http://kino-und-filmmuseum-torgau.de/wp-content/uploads/2023/11/Peter-Kersten-Zauberpeter-um-1965-Kleinformat-e1698914757731.jpg)
Wir baten ihn auch um ein Foto. Prompt schickte er uns eine Aufnahme per E-Mail, die ihn Mitte der 1960er-Jahre zeigt. Die Fotografie musste wohl anlässlich des Talente-Wettbewerbes „Herzklopfen kostenlos“ (seit 1958) gemacht worden sein, damals vom TV-Urgestein Heinz Quermann (1921–2003) moderiert. 1964 trat dort ebenso der junge Student Peter Kersten als Zauberkünstler auf. Am 31. Oktober 2023 ist „Zauberpeter“ nun mit 80 Jahren gestorben – eine Fernsehlegende, die einst auch in Torgau ihre magische Karriere startete.
Offizielles Standfoto von Dreharbeiten zu „Frühlingssinfonie“
![Frühlingssinfonie (1983): Wo sich die Drehorte in Torgau befinden](http://kino-und-filmmuseum-torgau.de/wp-content/uploads/2023/10/Fruehlingssinfonie-BRD-DDR-1983-klein.jpg)
Eines der Standfotos (hier aus der Datenbank einer Berliner Bildagentur) zeigt Nastassja Kinski und Herbert Grönemeyer, die beide die Hauptrollen übernehmen. Der Liebesfilm erzählt die Geschichte zwischen dem Komponisten Robert Schumann und der Pianistin Clara Wieck. Gedreht wird 1982 an Originalschauplätzen in Leipzig und Dresden, aber auch in Torgau.
Am 4. November 1983 ist die offizielle DDR-Premiere im Berliner Kino „International“. Ob dieses Standfoto damals auch im dortigen oder später im Torgauer Kino-Schaukasten der „Filmbühne“ hängt, ist nicht überliefert. Aber wir wissen, an welchen Drehorten Szenen für die Künstlerbiografie in der sächsischen Kleinstadt entstehen. Hier klicken und mehr erfahren.
Zulassungskarte für Torgau-Film im Bundesarchiv entdeckt
![Torgau-Film von 1925: Welche Straßen, Plätze und Geschäfte zu sehen sind](http://kino-und-filmmuseum-torgau.de/wp-content/uploads/2023/08/Zulassungskarte-Torgau-an-der-Elbe-Seite-1-e1690979213179.jpg)
Sie wird nun den Filmprüfstellen in Berlin und München und einer Oberprüfstelle in Berlin übertragen, die dem Reichsministerium des Innern als oberster Reichsbehörde unterstehen. Ist gegen den Bildstreifen nichts einzuwenden, wird eine entsprechende Zulassungskarte ausgestellt.
Ein Großteil dieser Zulassungskarten deutscher Filmprüfstellen (1908–1945), auch Zensurkarten oder Erlaubniskarten genannt, haben im Bundesarchiv-Filmarchiv die Zeiten überdauert. Unter den mehr als 40.000 Karten ist auch eine mit der amtlichen Prüfnummer 10305 vom 17. April 1925. Der Titel heißt: „Torgau an der Elbe“. Der Film gilt als einer der ersten Bildstreifen über die sächsische Kleinstadt. Lesen Sie hier die ganze Geschichte über den Torgau-Film von 1925.
Kinoplakat-Malerin vor der Filmbühne in Torgau
![Kleine Frau – großes Talent: Elfriede Dudek vor der "Filmbühne" (1952) / Quelle: Dieter Dudek/Privat](http://kino-und-filmmuseum-torgau.de/wp-content/uploads/2022/09/20220807_162737.jpg)
Deshalb lohnt ein Blick zurück – in die goldene Ära der handgemalten Kinotransparente. Das war vor allem die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den 1950er- und 1960er-Jahren machte auch die Torgauerin Elfriede Dudek (1923–2001) mit ihren überdimensionalen Plakaten schon von weitem auf das Kinoprogramm der „Filmbühne“ neugierig.
Ihr Sohn, der heute 73-jährige Dieter Dudek aus Torgau, hat in einem alten Familienalbum diese Fotografie entdeckt. Sie zeigt die damals 29-jährige Elfriede Dudek im Jahr 1952 vor dem Kino unter einem ihrer meterlangen Kinotransparente. Lesen Sie hier die ganze Geschichte über die Kinoplakat-Malerin von Torgau.
Angeschnittene Filmbühne in oberfränkischem Antiquariat
![Original-Titel: Am Martha-Brautzsch-Platz mit dem Mahnmal der VVN (1968) / Quelle: PGH Film und Bild/Berlin/Manfred und Erdmute Bräunlich/Privat](http://kino-und-filmmuseum-torgau.de/wp-content/uploads/2022/06/Foto-Martha-Brautzsch-Platz-Torgau-1968.jpg)
![Torgau-Fotomappe (1968) / Quelle: PGH Film und Bild/Berlin/Privat](http://kino-und-filmmuseum-torgau.de/wp-content/uploads/2022/06/Fotomappe-Torgau.jpg)
Die „Filmbühne“ auf dem damaligen Martha-Brautzsch-Platz (heute: Friedrichplatz) hat es nur ‚angeschnitten’ (oben, l.) auf eine Fotografie geschafft: Im Zentrum steht vielmehr das Mahnmal der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes“, kurz: VVN – das nach der Wende allerdings abgebaut wurde. Dennoch ist auf dem Foto noch einmal das architektonisch geschlossene Ensemble zu erkennen, bei dem das Kino und die Kreissparkasse eine stilistische Einheit bilden.
Progress-Filmprogramm an der Filmbühne-Kinokasse
![Progress-Filmprogramm (Nr. 10/1984): Das Cover zeigt Ove Sprogøe als Egon Olsen in "Die Olsenbande fliegt über alle Berge" / Quelle: Privat](http://kino-und-filmmuseum-torgau.de/wp-content/uploads/2022/06/Objektsammlung-Progress-Filmprogramm.jpg)
Winterferien-Programm: Der kleine Muck in der Filmbühne
![Muttiheft: In dem DDR-Mitteilungsheft für einen Erstklässler steht das Winterferien-Programm 1979 / Quelle: Privat](http://kino-und-filmmuseum-torgau.de/wp-content/uploads/2022/06/Objektsammlung-Muttiheft-Kinobesuch-Seite-1-2-1024x730.jpg)
In dieses Muttiheft eines sechsjährigen Erstklässlers der 4. Polytechnischen Oberschule (POS) „Hermann Matern“ in Torgau wurde von der Klassenlehrerin auch das Programm für die Winterferien feinsäuberlich hineingeschrieben. So war am 23. Februar 1979 ein Kinobesuch geplant – in der Torgauer „Filmbühne“. Gezeigt wurde der DEFA-Märchenfilm „Der kleine Muck“. Der staatlich subventionierte Eintrittspreis für diese und andere Kindervorstellungen kostete lediglich 0,25 Mark.