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Werbefilm

Spitalstraße 8 in Torgau im Mai 2022 / Foto: Ron Schlesinger

Werbefilme sind so alt wie der Film selbst, denn seit der Erfindung der laufenden Bilder wird ebenso Reklame im Kino gezeigt. Ist diese in den 1920er-Jahren noch stumm, so laufen ab dem Beginn der 1930er-Jahre auch Ton-Werbefilme in den Lichtspieltheatern.

Diese werden im Vorprogramm vor dem Hauptfilm gezeigt – vermutlich auch in den drei Torgauer Kinos: „Schützenhaus-Lichtspiele“ (Mackensenplatz 16, heute: Rosa-Luxemburg-Platz), „Metropol-Theater“ (Spitalstraße 32) und ab September 1939 im „Neuen Lichtspielhaus“ am Friedrichplatz 11 a.

Fachgeschäft Karl Müller, Torgau

Ob auch Torgauer Firmen, wie die Kaffee-Ersatzmittel-Fabrik Torgama-Röstwerke, die Steingutfabrik Villeroy & Boch, das Brauhaus Torgau oder die Torgauer Glashütten-AG, in den 1930er-Jahren auf Kinoreklame setzen, ist bislang noch unklar. Dagegen hat ein Torgauer Einzelhändler den Werbefilm für sich entdeckt: das „Fachgeschäft Karl Müller“ (Inhaber: Konrad Müller) in der Spitalstraße 8.

Werbeanzeige / Quelle: Adressbuch 1939 für den Kreis Torgau
Werbeanzeige / Quelle: Adressbuch 1939 für den Kreis Torgau
Lesen Sie hier, wie die Geschichte über den Torgauer Werbefilm aus dem Jahr 1937 weitergeht.

Verwendete Quellen:

Adressbuch 1939 für den Kreis Torgau umfassend die Städte Torgau, Belgern, Dommitzsch, Prettin, Schildau, Gemeinde Annaburg und sämtliche Landgemeinden des Kreises. Bearbeitung, Druck und Verlag: Hoffmann & Schreyer, Torgau, Fürstenweg 11 (Stand: Januar 1939).

Agentur Karl Höffkes (AKH). Film- und Foto-Archiv.

Forster, Ralf: Ufa und Nordmark. Zwei Firmengeschichten und der deutsche Werbefilm 1919–1945. Trier, 2005 (Filmgeschichte International; Bd. 17)

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