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Filmstadt

Schloss Hartenfels in Torgau mit Aussichtsturm / Foto: Steffen Gericke/pixelio.de

Ist die Renaissancestadt Torgau auch eine Filmstadt? Ja. Denn der Ort wird mehrfach als Drehort für Spielfilme ausgewählt. Am bekanntesten sind dabei die Aufnahmen für den DEFA-Märchenklassiker „Dornröschen“ (DDR 1971), den Herbert-Grönemeyer-Film „Frühlingssinfonie“ (BRD 1983) oder das Jugendwerkhof-Drama „Jana und Jan“ (BRD 1992). Eine Dauerausstellung im Kino- und Filmmuseum Torgau kann die damaligen Dreharbeiten nachzeichnen und die Drehorte vorstellen. Mehr

Zudem wird die Elbestadt in historischen Dokumentationen für das Fernsehen mit der Kamera gefilmt, z. B. für „Reise ohne Passierschein: Torgau“ (BRD/Westberlin 1961) vom Sender Freies Berlin (SFB) oder für „Elbe-Tag in Torgau“ (BRD 1992) vom Deutschland-Spiegel des Bundespresseamts. Mehr

Im Schatten dieser Kino-und Dokumentationsfilme existieren auch Schmalfilme, die Torgau in den 1930er- und 1940er-Jahren zeigen – während der Zeit des Nationalsozialismus und in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges: Gedreht nicht von professionellen Kameraleuten, sondern einerseits von Torgauer Hobbyfilmern, andererseits von US-amerikanischen Truppen, die Mitteldeutschland vom Hitler-Faschismus befreien. Es sind Filmaufnahmen, die aufschlussreich und beklemmend zugleich sind – und deshalb innerhalb eines Forschungsobjekts systematisch wissenschaftlich erschlossen und später einem breiten Publikum vorgestellt werden sollten. Mehr